Verstauchtes Kniegelenk– was hilft?
Knie-Verstauchung: Die besten Tipps
Das Knie auch beim Duschen kühlen
Kühlen ist eine wichtige Sofortmaßnahme bei Verstauchungen. Die Kälte wirkt Schwellungen und Schmerzen entgegen. Wer mit einer frischen Verstauchung warm duschen möchte, sollte daher einen Kühlverband anlegen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich der verletzte Bereich aufheizt.
Compression & Hochlagern
Bei akuten Knieverletzungen ist eine der wichtigsten Maßnahmen neben dem Ruhigstellen und Kühlen des Knies, dass ein Druckverband (Kompressionsverband) angelegt wird. Dieser soll dazu beitragen, die auftretende Schwellung einzugrenzen. Mit dem gleichen Ziel sollte das Bein hochgelagert werden, am besten über Herzhöhe, damit der Rückfluss des Blutes erleichtert wird. Die Spannung des Kompressionverbandes darf nicht zu stark und nicht zu schwach sein und sollte regelmäßig überprüft werden.
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Schienen – vor allem bei schweren Verstauchungen sinnvoll
Das Knie ist eines der beanspruchtesten Gelenke im Körper. Dadurch ist es besonders anfällig für Verletzungen. Bei einer schweren Knie-Verstauchung kann eine Schiene sinnvoll sein, um das Gelenk ruhigzustellen und zu stabilisieren. Dabei hat sich eine Schienung mit einem Beugewinkel von 0° - 20° bewährt. Grundsätzlich sollte man das betroffene Kniegelenk in der akuten Phase kühlen und möglichst oft hochlagern.
Langfristig: Für mehr Stabilität sorgen
Wer immer mal wieder Probleme mit seinem Knie hat, sollte langfristig etwas für die Stabilität des Gelenks tun. Koordinationsübungen (z.B. auf dem Wackelbrett) kräftigen die Muskulatur und erhöhen die Elastizität der Bänder. Das ist ein wichtiger Punkt, wenn es um die Prävention von Knieverletzungen geht.
Diese Maßnahmen sollten allerdings nur durchgeführt werden, wenn keine akute Verstauchung am Kniegelenk vorliegt. Bei Schmerzen im Bereich des Knies sind diese Übungen tabu!
Wer nach einer Verstauchung langsam wieder in Bewegung kommen möchte, kann beim Sport eine spezielle Bandage tragen, um das Gelenk zu stabilisieren und so neuen Verletzungen vorzubeugen.
Im Zweifel zum Arzt
Hält man sich im Akutfall an die Sofortmaßnahmen (PECH-Regel), verheilt eine leichte Verstauchung meist innerhalb einiger Tage aus. Wenn die Beschwerden allerdings sehr ausgeprägt sind oder nach wenigen Tagen nicht nachlassen, sollte ein Arzt ernstere Verletzungen im Bereich des Knies ausschließen. Falls notwendig, kann dann zur weiteren Diagnostik eine Untersuchung mit bildgebenden Verfahren angeordnet werden (z. B. Röntgen, MRT).